Der Vorstand stellt sich vor - Michael Steiner

Der vorerst letzte Kandidat in unserer Reihe stellt sich vor. Ein langjähriger Invader, der sich persönlich in vielen Bereichen des Vereins engagiert hat und jetzt vor allem im organisatorischen Bereich tätig ist.

Interview vom 13.September 2011

Gameday Manager & Pressebeauftragter Michael STEINER

(Interviewerin: Alice Herberstein)

 

Michael Steiner: MS

Alice Herberstein: AH

 

AH: Heute sitze ich meinem letzten Interviewpartner gegenüber. Darf ich Dich bitten, Dich vorzustellen.

MS: Ich bin der Steiner Michi, 22 Jahre alt, bin seit 2002, glaube ich, im Verein, wenn nicht sogar auch schon noch länger, habe mit 12 Jahren angefangen, Football zu spielen, habe dann ungefähr 7, 8 Jahre gespielt und bin dann aber leider durch Zivildienst und sonstige private Gründe zum Aufhören gezwungen worden. Jetzt arbeite ich momentan in Wien und habe auch nicht mehr wirklich viel Zeit zum Spielen und jetzt unterstütze ich die INVADERS im Vorstand.

AH: Was genau ist Deine Funktion im Vorstand? Was machst Du da?

MS: Ich bin Pressebeauftragter, das heißt, ich halte Kontakt mit diversen Zeitungen, diversen Medien, online auch diverse Web-Seiten und pflege die Homepage sowie sonstige Daten, die so anfallen. Und  Gameday-Manager bin ich auch. Das heißt, ich organisiere die ganzen Spiele und schaue, dass da alles läuft, dass alles steht. Und das Sponsoring für die Spiele mache ich auch.

AH: Klingt trotzdem nach viel Arbeit, muss ich sagen, Michi! Hochachtung, dass Du das alles unterbringst. Kannst Du uns erzählen, wie Du zum Verein gekommen bist? Wie bist Du auf die INVADERS gestoßen?

MS: Ja, das ist eine ganz lustige Geschichte. Ich habe gerade meine Hausübungen, ich glaube Mathe-Hausübungen,  gemacht. Und damals haben die INVADERS noch am Sturm 19-Platz gespielt und da habe ich die so von meinem Fenster aus gesehen und habe, während ich Hausübung gemacht habe, hinausgeschaut und habe unten gesehen, da stehen Leute in Ausrüstungen und da habe ich mir gedacht: „Na, was ist das?“ Ich habe sofort mein Heft zugeklappt und bin losgelaufen zum Platz und habe gedacht: „Hoffentlich sind die noch da!“  Da war auch kein Eintritt, also habe ich mich einfach hineingesetzt,  habe mir das angeschaut und das hat ganz interessant ausgeschaut. Dann habe ich das daheim einmal gegoogelt und bin dann auf die Homepage gestoßen, habe mir die Trainingszeiten angeschaut, bin beim Training vorbeigekommen und seitdem bin ich dabei bzw. seitdem bin ich begeistert.

AH: Das heißt, Du warst auch Spieler. Welche Position hast Du gespielt? Welches waren für Dich Deine größten Erfolge als American Footballer?

MS: Ich habe so ziemlich alles in meinen Anfangszeiten gespielt,  weil wir einfach überall Bedarf gehabt haben. Zum Schluss habe ich dann linker Tackle gespielt, also Offense Line und Defensive End, in der Defense Line,  eher bei den schwergewichtigeren Jungs. Mein größter Erfolg war 2005 der Junioren Cup, wo ich dabei war. Da habe ich auch ein bisschen gespielt, noch nicht so viel, aber dabei war ich.

AH: Was fasziniert Dich an American Football und im Speziellen an unseren INVADERS?

MS: An American Football fasziniert mich einfach, dass es ein ständiges Kräftemessen ist. Du hast immer einen bis zwei Gegner, mit denen Du Dich vergleichen kannst, wer jetzt der Stärkere ist. Dann fasziniert mich auch die Disziplin, die man für so einen Sport braucht, um den auszuüben, um den wirklich konsequent durchzuziehen und die Taktik und die Logik, die da eigentlich dahinter steht, die viele Leute gar nicht mitbekommen, gar nicht sehen.

Weil alle glauben, das ist ein wilder Sport, wo alle nur auf einen Haufen zusammenrennen und dann passiert irgendetwas, aber es steckt da schon noch ziemlich viel Taktik dahinter und das fasziniert mich auch vor allem.

AH: Das macht es uns Zuschauern und Laien oft ganz schwierig, die Abläufe nachzuvollziehen, die sich da vor uns abspielen. Was macht in Deinen Augen einen wirklich guten American Footballer aus?

MS: Ein wirklich guter Footballspieler, der braucht einmal die nötigen körperlichen Voraussetzungen, die man sich natürlich, wenn man erst anfängt,  erarbeiten kann so wie Kraft, Disziplin, Ausdauer und er muss auch bisschen etwas im Kopf haben, zumindest auf den meisten Positionen. Da muss man ein bisschen etwas im Kopf haben, einfach verstehen, worum es geht. Das war’s.

AH: Um Dich privat auch ein bisschen besser kennenzulernen…. Welche persönlichen Hobbys hast Du in Deiner wahrscheinlich nicht mehr so großzügigen Freizeit, die Dir noch bleibt?

MS: Außer den INVADERS ist mein größtes Hobby eigentlich…. Ja, außer den INVADERS habe ich eigentlich kein Hobby. Ich habe nur die INVADERS, sonst gehe ich arbeiten und mache  sonst viel mit Freunden, bin viel unterwegs, schaue mir die Welt an. Das ist so mein größtes Hobby neben den INVADERS, mein Zeit füllenderes.

AH: Jetzt noch eine Frage für die Zukunft und dann sind wir fast schon am Ende. Später Familie, wahrscheinlich eigene Kinder, somit Söhne auch … Unterstützt Du dann, dass sie spielen oder in dem Wissen, dass der Sport nicht ganz ungefährlich ist, wirst Du das eher vorsichtig handhaben? Wie denkst Du darüber, was die Zukunft betrifft?

MS: Ja, meinen Kindern werde ich das auf jeden Fall freistellen. Sofern ich noch bei den INVADERS dabei bin, werden sie das alles von klein auf kennenlernen, wie das so rennt und so. Aber ansonsten stelle ich ihnen das frei, ob sie anfangen wollen oder nicht. Nachdem ich ziemlich davon begeistert bin, werde sie diese Begeisterung mitbekommen und dann wahrscheinlich auch ausprobieren. Ob es dann  auch etwas für sie ist, ist dann ein eigenes Thema. Aber sofern sie zu spielen anfangen, werde ich sie mit meinem Wissen unterstützen und ihnen alles geben, was sie brauchen.

AH: Michi, danke sehr für das Interview und wir hoffen, dass alles, was Du Dir so vorstellst in Deiner Aufgabenstellung, in Erfüllung gehen wird.

MS: Danke auch.

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