Dramatik in Traun

Hochspannung bei Steelsharks vs. Invaders
Im Trauner Stadion sah man Samtsagnachmittag zwar mit Sicherheit kein hochklassiges, dafür aber enorm spannendes Spiel.

Die Ausgangslage vor diesem Spiel wäre eigentlich klar gewesen. Die Steelsharks verloren ihre beiden Spiele gegen die Invaders 2007 glatt. Warum sollte sich das heuer ändern? Die Antwort darauf lautet: wegen Milchreis. Die Neuzugänge Jose Reis (BRA) und Quarterback Brett Milke wären, so sagten es auch die Oberösterreicher vorher, eine enorme Verstärkung für das Team. Vor allem Milke (Reis kam erst letzte Woche zum Team) habe sich sportlich wie menschlich als echter Leader bewiesen.

Die Invaders verabsäumten es in Führung zu gehen, als ein Fieldgoalversuch aus 27 Yards von den Hausherren geblockt wurde. Brett Milke machte dann auch gleich klar, wofür er nach Österreich gekommen ist. In seinem ersten Drive auf Division 1-Boden bediente er Klaus Heiligenbrunner mit einem Pass, der diesen über 80 Yards in die gegnerische Endzone trug. Spätestens jetzt wussten die Invaders was es gespielt hat und das der Nachmittag ein langer werden würde.

Kurz danach warf Invaders-Quarterback Markus Sandler die erste von drei Interceptions. John D. Harper  bediente Markus Schindele über 78 Yards zum 7:6, der Extrapunkt wurde vergeben.

überraschenden Halbzeitführung von 10:6 für die Stahlhaie.

Das letzte Wort in diesem Spiel war natürlich noch nicht gesprochen. Eine mögliche Verlängerung lag in der Luft, als David Karner für die Invaders über 45 Yards zum 20:26 (PAT no good) lief. Der nächste Angriff der Sharks wurde von den Niederösterreichern an ihrer 12 gestoppt. Nach der 2-Minute-Warning gelang den Invaders ein First Downs. Die Steelsharks hatten alle Timeouts verbraucht – die Invaders knieten das Spiel zum Endstand von 26:20 aus ihrer Sich ab.

Fazit
Ein offenes Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften. Mit den Steelsharks in der Form hat die Division 1 einen weiteren starken Mitspieler gewonnen. Den Oberösterreichern ist zu diesem Fortschritt zu gratulieren, was die Invaders sogleich auch taten. 'Wir hatten das Glück auf unserer Seite', so Invaders-General Manager Rene Grohs. 'Die Steelsharks haben sich als kompaktes und starkes Team gegen uns präsentiert. Das hätte so oder so ausgehen können, daher sind wir auch sehr glücklich über diesen Sieg.’

Text: Football-Austria.com

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