St. Pölten hat einen neuen Zweitligisten

Neben dem SKN St. Pölten sind nun auch die Generali Invaders in der zweithöchsten Liga Österreichs angekommen und den Klassenunterschied zur dritten Liga bewiesen sie mit einem eindeutigen 45:0 im Playoff gegen die Amstetten Thunder.

Die Invaders gewannen direkt den Münzwurf und entschieden sich gleich mit ihrer Offense aufs Feld zu kommen um sich sofort die Führung zu krallen. Zunächst überraschten die Gäste mit einem sogenannten Squib Kick (tief und mittig) der von #40 Sebastian Riesenhuber bis zur Invaders 35 Yard Linie retourniert wurde. Und dann nach einem kurzen Lauf lief alles nach Plan und die Generali Invaders stellten nach einem langen Pass auf #16 Christian Hasenzagl auf 6:0 (PAT Blocked).

Beim ersten Offense Drive der Amstettner war die Invaders Defense sehr gut postiert und sehr aggressiv unterwegs, denn #47 Michael Heinzl brach in der Mitte durch, störte den Quarterback der Gäste mit einem Griff in die Wurfhand beim Werfen und so fiel der Ball unserem Linebacker #34 Wolfgang Luftensteiner in die Hände. Das ganze 30 Yards von der Thunder Endzone entfernt.

Anschliessend glaubte man bereits den nächsten Touchdown zu sehen, allerdings wurde der Endzonenbesuch von Runningback #22 David Karner zurückgepfiffen da hinter ihm gehalten wurde, also statt Touchdown 5 yards zurück. Auch im nächsten Play rannte Quarterback #9 Andreas Jungblut selbst mit dem Ball für gute 15 Yards wurde allerdings wegen einer Strafe zurückgepfiffen.

Erst ein langer Pass auf #86 Patrick Sperl der nach gutem Raumgewinn noch einen mächtigen Hit einstecken musste waren die Invaders ohne Strafe knapp an der Endzone dran und gleich im nächsten Play tauchte #22 David Karner auch schon ab und stellte auf 13:0 (PAT Good).

Der nächste Offense Drive der Thunder war wieder ein sehr kurzer, denn die Defense, eingestellt von Maximilan Hann (Defensive Coordinator), schien genau zu wissen was der Gegner vor hatte und so hieß es nach 4 Spielzügen auch schon wieder Ballbesitz Generali Invaders.

Die Invaders Offense zeigte in ihrem Drive dagegen wie stark sie momentan spielt und bewegte den Ball locker mit einer guten Mischung aus Passspiel und Laufspiel und wieder einmal schloss man mit einem Touchdown Pass auf #7 Martin Herberstein ab und es stand 20:0 für die Invaders (PAT Good).

Die Thunder Offense wollte einfach nicht ins rollen kommen und so sah man sie wieder nur 4 Spielzüge lang am Feld und einem anschliessenden Turnover on Downs, also das Angriffsrecht wieder bei den Invaders.

Unser Runningback #22 David Karner rennt im zweiten Spielzug wieder in die Endzone, wird aber erneut zurückgepfiffen wegen einer Strafe und somit zählt der Touchdown nicht. Kurz darauf schafft er allerdings das Meisterstück aufgrund einiger Missed Tackles erneut und stellt zum Stand nach dem ersten Viertel 26:0 (PAT Not Good).

Dann schafften die Amstetten Thunder es mit ihrer Offense erstmals 1st Downs zu erreichen und kamen so auch in Fieldgoal Range, aber der Versuch aus gut 30 Yards war nicht von Erfolg gekrönt und so gab es weiterhin keine Punkte für die Gäste am Scoreboard.

Im nächsten Offense Drive zog sich Starting Quarterback #9 Andreas Jungblut eine leichte Blessur an der Hüfte zu, die Headcoach Mario Hörhager zu der Entscheidung brachte ihn für das Finale zu schonen und somit Backup Quarterback #7 Martin Herberstein ins Spiel zu bringen. Doch auch mit ihm lief es in der Offense nicht weniger schlecht und man kämpfte sich bis zur Endzone der Thunder vor, ehe #3 George Robinson den Ball bekommt und ihn locker in die Endzone trägt zum 33:0 PAT Good.

Eben erwähnter George Robinson durfte dann auch den Spot als Backup Quarterback übernehmen und zeigte erneut seine Qualitäten als Laufmaschine mit einem Lauf an die gegnerische 34 Yard Line. Mit 17 Sekunden auf der Uhr und einem Yard vor der Endzone nahmen die Invaders noch ein Timeout und George Robinson gab den Ball an #22 David Karner der ihn noch ein letztes Mal vor der Halbzeit zum Halbzeitstand von 39:0 (PAT Not Good) in die Endzone tragen durfte.

Mit diesem Spielstand ging es in die Pause und das bedeutete, dass aufgrund der sogenannten Mercy Rule die Uhr in der zweiten Halbzeit durchlaufen würde.

In der zweiten Halbzeit sah man aufgrund des hohen Rückstands viel Frustration seitens der Thunder, die immer wieder mit unschönen Aktionen aufällig wurden. Die Generali Invaders lassen sich normalerweise nicht auf so ein Niveau herabziehen allerdings passierte es dann doch, dass  sich ein Rot-Goldener aus der Emotion heraus zu einem Foul hinreissen lies und daraufhin wurde er verständlicherweise vom Platz gestellt.

Doch angesichts des Fouls und wie es danach weitergehen sollte wurde von den Schiedsrichtern lange diskutiert und ehe sich die Teams aufstellten gab es auch gleich ein Personal Foul auf Seiten der Thunder und somit nach langem hin und her 1st Down für die Invaders auf der 25 Yard Line der Thunder.

Nachdem die Thunder Defense 3 Spielzüge erfolgreich verhindern konnte war es allerdings wieder einmal #16 Christian Hasenzagl der ihnen entwischte und auf den späteren Endstand von 45:0 stellte (PAT Not Good).

Da die Zeit durchlief war das dritte Viertel dann auch schon relativ schnell zu Ende und es wurde ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Im vierten und letzten Spielabschnitt sah man auf Seiten der Invaders neben dem Backup Quarterback auch sonst viele Backups am Feld die in diesem klaren Spiel auch Spielzeit bekommen sollten um so wichtige Spielerfahrung zu sammeln.

Im letzten Viertel sah man dann auch den ersten Punt der Invaders von #77 Cristopher Franke, der allerdings sehr kurz geriet und so kamen die Amstetten Thunder noch einmal in Ballbesitz an der Rot-Goldenen 35 Yard Line.

Der Angriff der Thunder wurde allerdings durch das herannahende Gewitter bei noch knapp 5 Minuten auf der Spieluhr wieder gestoppt, da die Schiedsrichter entschieden das Spiel sicherheitshalber zu unterbrechen, zu diesem Zeitpunkt regnete es noch nicht, es waren lediglich Blitze zu sehen und Donnergrollen war zu hören, aber wie man am Spiel gemerkt hat, hat man in St. Pölten eigentlich keine Angst vor dem Donner.

Nach der Spielunterbrechung sah es kurz danach aus, dass das Spiel fortgesetzt werden konnte, allerdings stellten sich die Teams nur mehr auf und die Schiedsrichter brachen das Spiel daraufhin ab und es blieb beim Endstand von 45:0 für die Generali Invaders.

Und somit war es besiegelt, die Generali Invaders St. Pölten steigen in die "zweite Bundesliga" oder wie es beim Football heißt die Division 1 auf und werden nächstes Jahr gegen stärker Gegner ihr Können unter Beweis stellen können.

Ausserdem bedeutet dieser Sieg, dass die Generali Invaders wie bereits angekündigt die Iron Bowl, das Finale der Division 2, austragen dürfen und zwar am 07.07.2013 um 16 Uhr gegen die im anderen Playoff ebenfalls siegreichen Traun Steelsharks, die brisanterweise den Invaders die einzige Niederlage im Grunddurchgang zufügen konnten. Doch wir hoffen bei vollem Haus am Ottakringer Field mit der ganzen Unterstützung unserer tollen Fans und unserer Noise Gang uns für die Niederlage zu revanchieren. Be there.

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